Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Haus Annaberg,
der Baltische Christliche Bund e.V. und die Annaberger Annalen zusammen mit dem Litauischen Kulturinstitut Hüttenfeld laden Sie hiermit herzlich ein zu einem Wochenende der Reihe „Res publica litteraria & culinaria Baltica“, das am 10. bis 12. Oktober 2025 in Bonn stattfindet. Titel der diesjährigen Veranstaltung ist minderheitlich ≠ minder wichtig und wir freuen uns sehr, Referent:innen aus Berlin und sogar aus Litauen begrüßen zu können. Vor allem sind wir glücklich, dass uns die Botschafterin der Republik Lettland, I.E. Frau Alda Vanaga und der Botschafter der Republik Litauen, S.E. Herr Puodžiūnas mit ihrem Besuch und einem Vortrag beehren werden.
Die Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum, auch wenn die einzelnen Vorträge aus sehr spezialisierten Bereichen berichten. Das Programm ist so gegliedert, dass nach den Vorträgen Zeit für Diskussionen bleibt und während der Pausen und am Abend Gelegenheit für den persönlichen Austausch. Im Speiseplan bieten wir einige Spezialitäten aus dem Baltikum an.
Bitte melden Sie sich umgehend formlos per Email über info@annaberg.de an. Bitte geben Sie dabei an, ob Sie übernachten oder ohne Übernachtung teilnehmen möchten und mit wievielen Personen Sie anreisen. Wir benötigen diese Angaben für die Zimmerverteilung und die Planung der Küche.
Laden Sie sich hier das komplette Programm herunter
Res publica litteraria Baltica* minderheitlich ≠ minder wichtig
Freitag, 10.10.2025, 19:00 – 23:00 Uhr Anreise, Abendbuffet
Samstag, 11.10.2025, 09:00 Uhr Frühstück
10:00 Uhr Simon Moll, Freie Universität Berlin:
Eine anonyme handschriftliche Abschrift von Kleins Grammatik als Zeugnis der sprachlichen Situation im Großfürstentum Litauen
10:50 Uhr Markus Falk, Doktorand an der Humboldt-Univ. zu Berlin: Von den Grenzen der polnischen Toleranz – Die altlitauischen kalvinistischen Drucke im Spiegel der Geschichte Osteuropas
11:40 Uhr Botschafterin der Republik Lettland, I.E. Frau Alda Vanaga
über die Minoritäten in Lettland 13:00 Uhr Mittagessen, Kaffe & Kuchen
15:00 Uhr Botschafter der Republik Litauen, S.E. Herr Puodžiūnas über die Rolle der Diaspora bei der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens
16:00 Uhr Prof. Dr. Juozas Banionis, Vilnius, Chefhistoriker des Forschungs- zentrums für Völkermord und Widerstand der Bevölkerung Litauens: Vor der Veröffentlichung der Litauischen Charta: Organisation der DP-Litauer in den Jahren 1944-1949
18:30 Uhr Abendessen
Sonntag, 12.10.2025, 09:00 Uhr Frühstück
10:00 Uhr Gintarė Lukoševičiūtė, Lithuanian Institute of History, Vilnius: The Newspaper Lietuvos Totoriai (Lithuanian Tatars), an Archive of the Minority’s Historical Memory11:30 Uhr abschließende Diskussionsrunde und Ausblick auf das Jahr 2026 13:00 Uhr Mittagessen, Abreise
Die Veranstaltung beginnt am Freitag Abend und endet am Sonntag mit dem Mittagessen. Das Programm
wird so gegliedert sein, dass nach den Vorträgen Zeit für Diskussionen bleibt und während der
Pausen und am Abend Gelegenheit für den persönlichen Austausch. Eine Zeitplanung werden wir Ende
des Sommers veröffentlichen. Kontakt: Anke Lepa, a.lepa@silber-orange.com
- Der Begriff »res publica litteraria« (zu Deutsch »die Republik der Gelehrten«), der als die Gesamtheit
wissenschaftlicher Literatur zu verstehen ist, bezeichnete über einen Zeitraum von der römischen
Antike bis in die Aufklärung hinein eine intellektuelle Gemeinschaft von Gelehrten und Literaten, die
sich in schriftlicher Form austauschte und somit eine frühe Form wissenschaftlicher Netzwerke
darstellte (vgl. http://republicofletters.stanford.edu/). In unserem Verständnis umfasst der Begriff »res
publica litteraria Baltica« sowohl ein Netzwerk derjenigen, die zum Baltikum allgemein forschen, als
auch die schöne Literatur der baltischen Länder – im Sinne der später erfolgten Einengung des Begriffs
von »gelehrter Schriftlichkeit«.
Ergänzend eine Weitung des Begriffes Baltikum: der Baltische Christliche Bund e.V. hat die Sektionen
Litauisch, Lettisch und Estnisch, denen sich die Mitglieder nach Interesse und Sympathie organisatorisch
zuordnen können. Geografisch können alle Gegenden rund um das mare balticum gemeint sein.
V.i.S.d.P.: Anke Lepa, Präsidentin des Vorstandes des Baltischen Christlichen Bundes e.V., Fliederstraße 7a in 67259 Großniedesheim Stand: 08.05.2025